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Zum Ablauf der Aktion:

Die Aktion konnte wie geplant, inhaltlich und organisatorisch durchgeführt werden. Mit der inhaltlichen Arbeit wurde bereits Mitte April begonnen: Inhaltliche und organisatorische Absprache mit den Honorarkräften, Bereitstellung, Organisation von technischen Geräten. Im Vorfeld war es vor allem wichtig, das neue label der Aktion Mensch "dieGesellschafter.de", mit den entsprechenden Zielen vorzustellen.

Inhaltlich arbeitete neben den Mitarbeiterinnen der Medienwerkstatt eine freie Radiojournalistin am Thema und führte hierzu intensive Recherchen durch. Dazu gehörte auch die Konzeption der Straßenbefragung zur Akzeptanz bzw. zum Bekanntheitsgrad der neuen Organisationsform sowie die Erarbeitung einer Struktur für die Radiosendung. Entsprechende und Gesprächspartner interviewt werden.

Im zweiten Schritt wurden dann die einzelnen Beiträge eingespielt und als Grundlage für die Moderationstexte roh geschnitten werden. Danach konnten die Studiobeiträge im Tonstudio der Medienwerkstatt eingesprochen werden, die Musik eingespielt werden und das sendefähige Produkt endbearbeitet. Die technische Leitung und Bearbeitung führte eine erfahrene Medienpädagogin durch, die die technischen Kompetenzen hierfür hatte.

Die Zusammenstellung der Informationen (Informationsmaterial für die Bevölkerung vor Ort, für die örtliche Presse bei der Sendeankündigung, aber auch der Pressekonferenz und auch für die Online Dokumentation der Aktion), erfolgte durch das betreuende Personal der Medienwerkstatt bzw. durch die Radiojournalistin, die wir für diese Sendung gewinnen konnten.

Für die Befragung in der Innenstadt von Lübbecke wurde gesondert Material zum Aktionstag zusammengestellt (Aktionsmaterialien der Aktion Mensch konnten nicht eingesetzt werden, da diese hier nicht eingegangen waren) aber auch ein selbst entworfener Flyer, der von einem Fachmann (Designer) noch etwas überarbeitet und von uns dann ausgedruckt wurde. Beweggrund hierfür war, den Befragten aus der Bevölkerung etwas zum Mitnehmen/Erinnern an die Hand zu geben, das einen direkten lokalen Bezug (über die Medienwerkstatt als Kooperationspartner der Aktion Mensch) hatte.

Mit Fertigstellung der Sendung, konnte die Pressekonferenz planmäßig am 2. Mai durchgeführt werden, zu der die beiden großen lokalen Zeitungen mit Reporterinnen erschienen. Sie berichteten in größere Umfang über die Aktion und informierten über die Radiosendung. Die Sendung wurde, wie geplant, am 4. Mai ab 19.00 Uhr im OK von Radio Westfalica ausgestrahlt.

Konkrete Umsetzung der Ziele:

Bei den folgenden Punkten konnten die Intentionen der neuen Aktion Mensch-Kampagne "dieGesellschafter.de" in den Mittelpunkt und somit auch der Bezug hierzu hergestellt werden:

1. Bei der Produktion der Radiosendung machten wir die Erfahrung, dass die Einführung des neuen Namens dieGesellschafter.de durch die Aktion Mensch überhaupt noch nicht in der Bevölkerung bekannt war. Auf Nachfrage deuteten viele den Begriff eher aus der Wirtschaft entlehnt im Sinne von Aktiengesellschaft oder Gesellschafter einer Firma, etc.. Erst in Verbindung mit der Aktion Mensch, konnten die Befragten etwas mit dem neuen Begriff anfangen. Dabei wurde deutlich, dass gerade diese Umorientierung durch die Aktionen der Kampagne, in Richtung aktives, verantwortliches Handeln durch den Einzelnen, sehr wichtig ist und auch so in der Öffentlichkeit verstanden wird.

2. Die Pressekonferenz am 2. Mai in der Medienwerkstatt zum Sendetermin und Vorstellung des Gesamtprojektes war ein Erfolg. Beide großen lokalen Zeitungen waren zum Termin erschienen und berichteten detailliert über die Aktion. Da auch diese beiden Reporterinnen bisher noch nichts von der neuen Namensgebung wussten, konnten wir auch hier einen wichtigen Beitrag zu Information der Öffentlichkeit leisten.

3. Ausstrahlung der Sendung im OK von "Radio Westfalica" am 4. Mai 2006 mit zusätzlicher Information der Presse und breiteren Öffentlichkeit im Einzugsgebiet von Radio Westfalica. Dabei ging es zum einen darum, die neuen Begrifflichkeiten einzuführen, aber auch die damit einhergehenden Inhalte der Kampagne. Darüber hinaus war es natürlich ebenso unser Bestreben, selbst in diesem Sinne die Eingliederung Benachteiligter in die Gesellschaft einzufordern. Aus diesem Grunde wurden auch noch positive Beispiele hierfür aufgenommen und in der Sendung vorgestellt. So wurde über praktische Erfahrungen berichtet, die aufzeigen, wie Benachteiligte sich z. B. selbst ein Sprachrohr (z.B. die Maikäfer, die in der Medienwerkstatt Bürgerfunksendungen produzieren oder Schülerinnen mit Sprachbehinderungen, die es sich trauen vor dem Mikro zu singen ) zu eigen machen, Kompetenzen und damit Selbstbewusstsein gewinnen. Sie begeben sich in neue unbekannte Situationen, werden dabei begleitet, schöpfen Mut und sind nicht ausgegrenzt. Insgesamt hat die Sendung sicherlich dazu beigetragen, aufzuzeigen, dass es wichtig ist, Eigeninitiative zu entwickeln und nicht immer nur auf Einschränkungen und Begrenzungen hinzuweisen.







































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