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Ergebnis

Ein bemerkenswerter und intensiver Film ist entstanden!

Bemerkenswert um so mehr, da das gesamte Projekt nahezu ausschließlich durch Ehrenamtliche getragen wurde. Die Honorarkräfte für Filmgestaltung und Schauspieltraining bildeten hier die Ausnahme. Durch die große Teilnehmergruppe bedingt, war es unerlässlich zusätzlich 2 Teamerinnen für die Gruppenphase vor allem beim Drehen einzusetzen. Dafür konnten wir eine Pädagogikstudentin begeistern. Sie war für die eher pädagogische Begleitung zuständig. Eine weitere Teamerin kümmerte sich vor allem um organisatorische Dinge wie Fahrdienst, Verpflegung, Unterstützung der Behinderten beim Essen.

Ehrenamtliches Engagement leistete auch vom Team der Medienwerkstatt: Es kümmerte sich intensiv im Vorfeld um die Realisation des Projektes und war auch bei der Begleitung an vielen Punkten - außerhalb der regulären Arbeitsabläufe - einbezogen. Zudem stellte die Medienwerkstatt die gesamte Technik (bis auf kleine Ausnahmen), teilweise Räumlichkeiten zur Verfügung und übernahm die Organisation und Restfinanzierung des Projektes.

. . und fast Oscar-Atmosphäre bei Filmpremiere!

Das Kino in Lübbecke, in der Bäckerstr. 34, stellte die Räumlichkeiten für die öffentliche Premiere zur Verfügung und bot dafür einen festlichen Rahmen.

Bei voll besetztem Kinosaal geriet die Uraufführung zu einem Ereignis, das von allen mit Spannung erwartet wurde. Nach der Präsentation wurde der Film mit seinen Akteuren von einem begeisterten Publikum gefeiert.

Jeder Akteur und Mitwirkende wurde mit einer Rose geehrt und mit einem Gutschein für ein Filmseminar für seine Mühen und das ehrenamtliche Engagement belohnt.

Im Juni fand dann dieses Seminar statt, das die TeilnehmerInnen in die Tricks des Filmschnitts und der Filmbearbeitung einweihte. Dort wurde auch das eigene persönliche "Making of" über die Dreharbeiten beim Projekt zusammen geschnitten.

Bemerkenswert an diesem Projekt war, dass eine äußerst "bunt zusammen gewürfelte" Film-Crew von fast 30 ehrenamtlich Aktiven vor und hinter der Kamera mitgewirkt hat. Sechs Jugendliche und Erwachsene mit Behinderung gewährten einen Einblick in ihren Tagesablauf, mit seinen Problemen, aber auch freudigen Ereignissen.

Junge Menschen und SeniorInnen waren Kameraleute, spielten in nachgestellten Szenen vor der Kamera und alle bewährten sich als leistungsfähig und engagiert. Sie bewiesen Durchhaltevermögen bis zum Projektende.

Der Film

Die Akteure vor der Kamera:

… Malte (15) hat seit der Geburt eine Gehbehinderung und benötigt eine Gehhilfe und -stützen; er fühlt sich oft von der Umwelt unangenehm betrachtet und beobachtet

… Benjamin (20) in eingeschränkt in der Fähigkeit zum Lesen, Schreiben, Rechnen und Beweglichkeit. Fühlt sich oft übergangen, da er von seinen Mitmenschen oft nicht als gleichwertiger Ansprechpartner behandelt wird; hat in seiner Freizeit die Liebe zu Rollstuhltanz entdeckt

… Maria war bis 2004 berufstätig und erkrankte danach an einer Nervenerkrankung, die ihre Beweglichkeit einschränkt, sie ist oft an den Rollstuhl gebunden und erlebt viele Barrieren in öffentlichen Verkehrsmitteln und ärgert sich über verständnislose Mitmenschen, die Behindertenparkplätze blockieren; obwohl sie sich oft als überflüssig vorkommt, freut sie sich darüber, dass ihr Enkel sie zum Liebhaben braucht

… Dorothe (23) ist seit einer Viruserkrankung vor 7 Jahren durch eine Fehlsteuerung im Gehirn an den Rollstuhl gefesselt; sie ist am ganzen Körper verkrampft und kann vor allem auch ihre Hände nicht einsetzen; sie wünscht sich vor allem barrierefreie Geldautomaten

… Jens (21) ist durch eine Lähmung in seiner Beweglichkeit eingeschränkt und hat einen Herzklappenfehler; er besucht das Berufsbildungswerk in Volmarstein und möchte danach eine kaufmännische Ausbildung beginnen; schätzt aber seine Aussichten auf einen Ausbildungsplatz nicht als so günstig ein, da er behindert ist

… Kristina (22) ist erkrankt am Down-Syndrom, arbeitet in einem Altenheim und fühlt sich dort geliebt und gebraucht; spielt gern Theater und wollte erst gar nicht mitmachen beim Film

… außerdem: Produktionsalltag in den Lübbecker Werkstätten, wo Behinderte für die Industrie fertigen…und Einblick in Kristinas Arbeitsplatz in einem Altenwohnheim, wo sie sich dort um alte Menschen kümmert; Behinderte bei der Parkplatzsuche und im öffentlichen Nahverkehr…







































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