Medien integrieren! Homepage
Ergebnis

Erfahrungen und Ergebnisse aus dem Projekt

Die TeilnehmerInnen im Projekt haben miteinander eine Menge übereinander erfahren: Unterschiede im Aufwachsen der Generationen (völlig andere Ausgangslagen für Heranwachsende sei es nun die materielle Ausstattung der Familien, die bei den SeniorInnen durch Hunger, Krieg und Tod gekennzeichnet waren und die der Jugendlichen heute, die relativ sicher aufwachsen, sich aber völlig anderen Problemlagen gegenüber sehen - Gewaltbereitschaft im Alltag, Auseinandersetzungen von Migrantengruppen aus unterschiedlichen Herkunftsländern, Medienüberflutung und eine völlig veränderte Form der Familie); gegenseitige Teilhabe an den Interessen, gemeinsames Arbeiten an Themen, die Schnittstellen für das Radioprojekt waren. Ganz nebenbei konnten die SeniorInnen "neue Techniken" kennen lernen, so dass die Jugendlichen auch einmal in die Rolle der "Wissenden/Erfahrenen" schlüpfen konnten.

In der Gruppe herrschte eine vertrauensvolle und offene Atmosphäre, die die Basis für den gegenseitigen Austausch war: Gemeinsam wurde das Thema für die erste Radiosendung festgelegt. Neben Themen wir Musik, Krankenhausaufenthalte wurde das Thema Freundschaft ausgewählt. Am Entstehungsprozess der Sendung (also Ideensammlung, Formulierungen, Moderationen schreiben, Sendeplan erstellen, Moderieren, Musikauswahl und Schneiden der Beiträge) waren alle gleichermaßen im Wechsel beteiligt, so dass alle selbst aber auch mit den anderen gemeinsam, lernen konnten, wie "Radio machen" funktioniert. Schon allein an dem Punkt, wie Freundschaften über zeitliche und räumliche Distanzen aufrecht erhalten werden können, wurde deutlich, wie unterschiedlich die Mediensituation der Seniorinnen und der heutigen Jugendlichen ist: Während die einen die Kultur des Briefeschreibens pflegen, greift man heute zu den sehr reaktions-"schnellen" Medien, schon allein, wenn es um die Pflege von Kontakten geht: Man chattet, verabredet sich per ICQ oder simst mal schnell.

Mit dem Ausscheiden der Honorarkraft ab dem 2. Halbjahr und dem Fehlen der Seniorin wurde die Arbeit organisatorisch etwas problematischer. Punktuell arbeiteten in unterschiedlichen Schwerpunkten mehrere Honorarkräfte, vor allem eher organisatorisch und an technischen Fragen mit, um die Studioleitung zu unterstützen. Sie betreute die Gruppe dann außerhalb ihrer normalen Tätigkeitsfelder weiter.

Die Kontakte der Partner untereinander sind nur entstanden und werden auch weiter geführt, weil alle durch Zusammenarbeit in regionalen Bündnissen und "Runden Tischen" voneinander wissen und Kontakte von der Medienwerkstatt regelmäßig gepflegt und ausgebaut werden.

Öffentlichkeitsarbeit war hier von Beginn an im Zentrum. Schließlich ging es ja letztlich um die Ausstrahlung eines Radiobeitrages, einer Sendung im Offenen Kanal. Diese Sendungen werden im Vorfeld der Ausstrahlung selbstverständlich auch in der Presse angekündigt.


Hörprobe

  Radiosendung: Jung trifft Alt

























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