Fazit
„Wir machen nicht nur Krach! Integrationsversuch der Skater-Szene einer ländlichen Gemeinde“, so der Titel unseres Projektes. Es ist ein Integrationsversuch gewesen, ob das Ziel erreicht wurde, wird sich in den nächsten Wochen und Monaten zeigen, wenn Skaten und Skater wieder einmal Thema in der Gemeinde, bei den Anwohnern und der Politik sein werden. Auf jeden Fall hat das Projekt viele Leute sensibilisiert, sie offener für die Anliegen und Wünsche der Skater gemacht. Das wurde in vielen Gesprächen deutlich.
Alle Beteiligten waren von Beginn an sehr motiviert und haben viel Zeit in das Projekt gesteckt. Unser Versuch, das sich die Skater mehr mit der Anlage identifizieren ist gelungen. So haben wir unter anderem im Rahmen dieses Projektes eine Rampe komplett restauriert und grunderneuert. Geschehen ist dies eigenverantwortlich von den Jugendlichen selbst vom Einkauf der Materialien, der Planung und der Durchführung.
Wir können sagen, dass das Projekt von den Mitarbeitern der Medienwerkstatt und des Life Houses mehr begleitet werden musste, als geleitet. Ein äußerst positiver Aspekt für uns, da er zeigt, wie engagiert Jugendliche an einem Thema arbeiten können, wenn es sie interessiert, aus ihrem Lebensumfeld kommt und von ihnen gewünscht wird.
In der Mitte des Projektes fanden es die Jugendlichen besonders schade, dass eine Kooperation mit dem Gemeindesportverband nicht zustande gekommen ist. Dieser wollte an Ort und Konzept seines Skater-Tages, als eine Art „Volksfahr“-Veranstaltung festhalten und zeigte kein Interesse an einer Beteiligung der Jugendlichen, auch nicht die Skater-Anlage vor dem Life House zu einer Station seiner Rundfahrt zu machen. Aus diesem Grunde wurde schließlich die im Antrag beschriebene Veranstaltung abgesagt und in anderen Formen durchgeführt.
Bei diesen Veranstaltungen haben die beteiligten Jugendlichen viel Rücklauf und Interesse erfahren. Sie hatten die Möglichkeit ihre Sportart vorzustellen und mit vielen Leuten ins Gespräch zu kommen. Im Nachhinein betrachtet müssen wir sagen, dass diese Form der Präsentation des Projektes „Wir machen nicht nur Krach“ viel mehr gebracht und zu viel mehr Kontakten zu „Skate-Unkundigen“ geführt hat, als es die anfangs geplante Veranstaltung vor dem Life House hätte bieten können.
Ein Höhepunkt für die Jugendlichen war sicherlich der Adventsmarkt, wo sie unter anderem dem Bürgermeister von Stemwede das Video gezeigt haben und mit ihm ins Gespräch gekommen sind. Dabei hat er unter anderem zugesagt im Sommer einmal zur Skater-Anlage zu kommen und sich auf ein Skate-Board zu stellen.
Die Reaktionen bei den verschiedenen Veranstaltungen wurden von den Jugendlichen ebenfalls auf Video festgehalten und sollen in nächster Zeit noch auf der Internetseite dokumentiert werden.
Als besonders positiv bewerten wir auch den Umgang mit den verschiedenen Medien durch die Jugendlichen. Nach der Einführung in die Video-Technik und das Erstellen von Internet-Seiten wurde sehr viel eigenständig gearbeitet und viel Eigeninitiative entwickelt.
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