Hintergrund

In Zusammenhang mit dem Aktionstag 5. Mai 2016 war der Film ursprünglich geplant als öffentliche Maßnahme mit dem Ziel, den Begriff und die Idee Inklusion um eine weitere Facette zu bereichern. Trotz des veränderten Zeitrahmens (späterer Beginn), einigen Änderungen bei der Umsetzung (s.u.) und inhaltlicher Ausrichtung (Tom filmt nicht selbst, was angedacht war) ist das gut gelungen: Der Film verbildlicht, wie vielfältig und aktiv Menschen mit Down-Syndrom leben können und wie viel Potential, Eigeninitiative und Kreativität in ihnen steckt. Er zeigt, dass sich das mit Unterstützung umsetzen lässt: mit technischen Hilfsmitteln, aber auch mit Menschen, die ihn mit aller Kraft unterstützen, Hindernisse zu überwinden.

Das 10-minütige Kurzportrait zeigt am persönlichen Beispiel des 18jährigen Tom, wie wichtig es ist, möglichst selbständig ihr Leben zu gestalten, aktiv zu sein, Dinge zu entwickeln und sich einzubringen.

Diese persönliche Einstellung und das dementsprechende Handeln hat eine Geschichte und das wird im Film übermittelt: Toms großes Interesse an kulturellen Aktivitäten ist oft dort an Grenzen gestoßen, wo die Hürden für seine Mitarbeit zu hoch waren, wo er sich ausgegrenzt gefühlt hat. Teilhabe ist hier subjektiv als sehr einschränkend erlebt worden. Das war der Antrieb für Tom, sich hier besonders zu engagieren. Tom als Film-Protagonist erhält hier die Gelegenheit, den Film zur direkten Meinungsäußerung nutzen zu können, als eine Art "Sprachrohr" für seine Interessen und Bedarfe.

Und Tom hat etwas zu sagen: Er möchte viele Menschen animieren, sich für eine solche Lebenseinstellung zu entscheiden: Aktiv und selbstbestimmt Leben gestalten!

Dieses persönliche Potential herauszustellen war ein wesentliches Ziel des Films und war eine Herausforderung, da Tom nicht sprechen kann und sich der Gebärdensprache und technischer Hilfsmittel bedient.