Erfahrungen aus dem Projekt

Da es sich um zwei Drehorte handelte, beschränkten wir uns wegen des geringen verfügbaren Zeitkorridors inhaltlich auf die dokumentarische Vorstellung dieser beiden Ansätze. Möglich ist ein zeitlich so knapp kalkuliertes Filmprojekt auch nur dann, da ein klares Konzept vorliegt und die erforderlichen Absprachen bereits im Vorfeld erledigt sind.

Die Erfahrungen in beiden vorgestellten Einrichtungen waren durchweg unterschiedlich. Während es anfänglich im schulischen Zusammenhang Vorbehalte gab, für Kinder, vor allem aber auch für die Eltern, gefilmt zu werden, war das im Schwimmverein überhaupt kein Problem. Dort konnte über den Film sogar Kontakt zum WDR hergestellt werden, der den Verein dann bei einem Wettkampf begleitete. Die anfängliche Scheu der Schulkinder vor der Kamera konnte aber durch die sensible und erfahrene Filmemacherin aufgebrochen werden. Allerdings blieben die Vorbehalte der Eltern gegenüber der Kamera bestehen. So konnte im Wesentlichen lediglich die Schule als Drehort dienen. Geplante Aufnahmen im häuslichen Bereich waren so nicht umsetzbar.


Kooperation / Netzwerkarbeit

Dieser Aspekt war in der Anlaufphase des Projekts elementar wichtig. Da wir direkt mit und in bestehenden Gruppen das Filmprojekt verorten wollten, war es zwingend notwendig, hier direkte Kontakte zu knüpfen. Durch die engmaschige Netzwerkarbeit der Medienwerkstatt und des Bildungswerkes wurde der Kontakt mit beiden Partnern hergestellt.


Resonanz auf das Projekt

Gemein war in beiden Gruppen die sehr positive Resonanz auf das Filmprojekt. Aus beiden Einrichtungen gab es durchweg positive Rückmeldungen, gerade auch den einfühlsamen und gut organisierten Filmdreh betreffend. Der Film selbst erfuhr ein ebenso überwältigend positives Feedback (Direkte Rückmeldungen bei der Filmemacherin).

Das Vorgehen die Öffentlichkeitsarbeit betreffend, war bei diesem Filmprojekt anders angelegt, als in den vergangenen Jahren. Da die Projektbewilligung weit nach der Durchführung lag, verzichteten wir auf eine gezielte Pressekampagne und beschränkten uns im Wesentlichen auf die Online-Präsentation. Hier war die überwältigende Resonanz gerade auf dem Youtube-Videokanal bemerkenswert: Fast 1900 mal wurde der Film aufgerufen. Problematisch erschienen uns im Nachhinein die Kommentierungen, die auf eine gewisse Rivalität unter den Schülern und Schülerinnen der Nachbarschulen Rückschlüsse zulassen.


Nachhaltigkeit

Der Film - als Beitrag zum Thema Inklusion und Anfänge der Umsetzung in der Gesellschaft - belegt, dass jeder/r mit den ihm eigenen persönlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten, eine Bereicherung für die Gesellschaft ist. Er bringt Menschen mit Behinderung ins Gespräch, rückt sie in den Mittelpunkt der Öffentlichkeit und spiegelt sie als gleichwertige Mitglieder unserer Gesellschaft wider.

Sich immer wieder ins Gespräch zu bringen, sich einzumischen und auf sich aufmerksam zu machen, das sind die Strategien, die in diesem Zusammenhang wichtig sind.


Wir sagen: Danke!

Der Aktion Mensch für die finanzielle Unterstützung, ohne die dieses Projekt nicht möglich gewesen wäre, natürlich auch allen Mitwirkenden die ihre Freizeit geopfert haben und denen die der Idee, der Arbeit und dem Film ihre Aufmerksamkeit geschenkt haben!