Ergebnis / Fazit

Positiv war in jedem Fall einen Geflüchteten als sog. "Brückenmenschen" für die Projektbegleitung zu haben. Das sorgte dafür, dass sich Geflüchtete eher angesprochen gefühlt haben, in den Medientreff zu kommen. Auf die Art und Weise war auch gewährleistet den Bedürfnissen und Erfordernissen der Teilnehmenden entsprechende Angebote zu machen. Ebenso war die Doppelbetreuung ein Erfolgsfaktor, weil so "Deutsch" auch immer begleitend gelehrt werden konnte und Beratungsmöglichkeit bei Unsicherheiten im Umgang mit Behörden oder Alltagsfragen bestand.

Zusätzlich war es positiv, den Raum für diesen Zeitraum über Monate zur Verfügung zu stellen, als kontinuierliche Anlaufstelle, mit der entsprechenden technischen und personellen Ausstattung, gerade wenn es um das Erstellen von Bewerbungen geht. Das wurde von vielen sehr umfassend genutzt. Und dadurch, dass jeder einen eigenen Stick zur Verfügung hatte, war auch der Schutz und die Sicherheit der persönlichen Daten gewährleistet.

In jedem Fall ist die Art der persönlichen und individuellen Ansprache und des Eingehens auf spezielle persönliche Bedarfe im Projekt die richtige Umgangsweise gewesen. So konnte Einzelpersonen bei Problemen im Integrationsprozess konkret geholfen werden.

Es sind neue Projekte mit Geflüchteten bereits angelaufen, die sich allerdings verstärkt auf die Radio- und Videoarbeit beziehen. Zudem ist ein Projekt mit der Mobilen Flüchtlingsberatung in Espelkamp geplant, das vor allem Frauen und Kinder stärker in die Arbeit mit einbeziehen will. Das soll vor allem die Arbeit inhaltlich weiter führen, die bisher im Medientreff stattgefunden hat, aber mit einer stärkeren Absicht auch Frauen in den Kursen anzusprechen.

Zusätzlich haben sich - auf zahlreiche Anfragen hin - beide Begleitungen bereit erklärt, den Medientreff in etwas geringerem zeitlichen Umfang, ehrenamtlich weiter zu führen.