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Ablauf

Das Seminar wurde mit einem Umfang von 24 Ustd., aufgeteilt auf 4 Wochentage, am 11., 18., 25 Februar und am 04. März durchgeführt. Angemeldet waren 10 Teilnehmer.

Das erste Treffen beinhaltete journalistische Grundfragen. Hier wurden verschiedene Dokumentarfilm-Formate vorgestellt und die Unterschiede anhand von Filmbeispielen herausgestellt. Eine wichtige Erkenntnis hierbei war, dass Dokumentarfilme in vielen Varianten möglich sind, dass jede Variante unterschiedliche Ziele verfolgt und der jeweiligen Zielgruppe angepasst sein muss. Schnell wurde klar, dass ein Großteil der Filmarbeit im Vorfeld geschieht, in Form von Konzeption, Planung und Vorbereitung. Des Weiteren wurden grundsätzliche Tipps für das Auftreten mit der Kamera gegeben; einige Seminarteilnehmer hatten zwar Filmerfahrung, waren jedoch unsicher als "Filmteam" in Erscheinung zu treten.

Am zweiten Termin wurden die Teilnehmer im Umgang mit der Filmausrüstung geschult. Dazu wurden Kameras in verschiedenen Bauformen, Größen und Gewicht ausprobiert und die jeweiligen Vor- und Nachteile erörtert. Die Gruppe kam zu dem Ergebnis, dass für ein "vorzeigbares" Bild eine Mini-Handkamera nicht optimal ist, da die Verwackelungsgefahr zu groß ist. Als vorteilhaft wurde jedoch das geringe Gewicht empfunden und die Tatsache, dass eine kleine Kamera in der Öffentlichkeit weniger auffällt. Eindeutig die besten Ergebnisse wurden mit einer semiprofessionellen Schulterkamera erzielt, die die Teilnehmer technisch nicht zu sehr forderte und gleichzeitig ein ruhiges Bild produzierte. Die Größe der Kamera stieß jedoch auf ein geteiltes Echo: Während einige es als angenehm empfanden, mit einer professionellen Kamera in der Öffentlichkeit in hohem Maß ernst genommen zu werden, empfanden andere es wiederum als unangenehm, als Kamerateam derart wahrgenommen zu werden.

Desweiteren wurden die wichtigsten Funktionen von Kameras besprochen und welche für die praktische Arbeit unverzichtbar sind. Thematisiert wurde auch die Wahl des richtigen Zubehörs, angefangen bei unterschiedlichen Stativ-Typen bis hin zur Wahl des richtigen Mikrofons für die eigene Drehsituation.

Der dritte Termin begann mit einem redaktionellen Treffen. Die Teilnehmer hatten zuvor die Aufgabe bekommen, sich ein Thema für einen kurzen Dokumentarfilm auszusuchen und sich Gedanken über die filmische Umsetzung zu machen. Diese Filmideen, die im Wesentlichen aus Interviews zu verschiedenen Alltagsthemen bestanden, wurden im Plenum besprochen und die Herangehensweise genauer erläutert.

Anschließend wurden 4 Kamerateams gebildet die in der nahegelegenen Innenstadt die Dreharbeiten durchführten. Das Team der Ausbilder hatte sich zur Aufgabe gesetzt, das Wirken der Auszubildenden zu dokumentieren.

Das gesammelte Bildmaterial wurde im Anschluss auszugsweise gesichtet und bewertet. Die Teilnehmer berichteten über Schwierigkeiten, auf die sie während der Drehphase stießen.

Auf Wunsch der Teilnehmer wurde schon während dieses Treffens mit den Grundlagen des digitalen Videoschnitts begonnen. Hier wurden die Anforderungen an ein Rechnersystem thematisiert sowie ein Überblick über die zahlreichen am Markt befindlichen Schnittprogramme gegeben und deren Einsatzgebiet besprochen.

Im vierten Treffen wurde der digitale Videoschnitt vertieft. Benutzt wurde das Programm "Studio 12" der Firma Pinnacle, als Beispiel für ein erschwingliches Einsteigerprogramm. Gerade diese Qualitäten waren den Teilnehmern wichtig; viele möchten ihren Film zu Hause bearbeiten, wollen aber nicht viel Geld und Zeit investieren. Das o.g. Programm ermöglicht die wichtigsten Funktionen des Filmschnitts ohne dabei zu sehr ins Detail zu gehen. Anhand von Bändern mit Rohmaterial einer Reportage lernten die Teilnehmer Schritt für Schritt den Ablauf des Filmschnitts, angefangen beim Digitalisieren des Rohmaterials, dem Schneiden, der Bearbeitung mit Effekten, dem Erstellen von Titeln bis hin zur Ausgabe des Films auf eine DVD.














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