Umsetzung des Projektes

Am ersten Projekttag gab es zunächst eine kurze Vorstellungsrunde bei dem jeder Teilnehmer seine journalistischen oder filmischen Vorkenntnisse, sowie seine Erwartungen an das Seminar vorstellen konnte. Da die Teilnehmer bereits journalistische Erfahrungen in anderen Seminaren gesammelt hatten, konnte hier direkt angesetzt und auf die Besonderheiten des Fernsehjournalismus eingegangen werden.

Anhand von Beispiel Filmen wurde über mögliche Umsetzungsformen des eigenen Films diskutiert und daraus ein Filmkonzept für die Dokumentation des Sportevents entwickelt. Es wurde beschlossen, am Wochenende des Events mit drei Kamerateams zu arbeiten, die sich jeweils auf einen inhaltlichen Bereich konzentrieren sollten.

Team 1 sollte den Turnierverlauf, sowie speziell die Finalspiele und die Siegerehrung dokumentieren. Zudem sollten sie O-Töne mit Spielern und Trainern sammeln. Team 2 war für das Filmen der Events verantwortlich, die zwischen den Spielen für Unterhaltung sorgten. Außerdem sollten sie Interviews mit den Künstlern und Artisten führen, die für diese Showeinlagen verantwortlich waren.

Das dritte Team solle sich um Stimmungsbilder und Statements von Zuschauern und Besuchern kümmern, sowie einen filmischen Blick auf die Organisation hinter den Kulissen eines solchen Events werfen. Dazu sollten sie O-Töne von den Organisatoren und Helfern aufnehmen.

Nachdem die Aufgabenstellung der einzelnen Teams klar war, ordneten sich die Teilnehmer den Gruppen zu. Dabei teilten sie sich pro Team in die Bereiche Kamera, Kameraassistenz, Ton und Redaktion ein.

Am zweiten Projekttag wurde der Gruppe eine Einführung in die Kamera- und Tonausrüstung gegeben, mit der sie arbeiten sollten. Anschließend hatten sie Gelegenheit bei praktischen Übungen das gelernte auszuprobieren. Dazu wurden verschiedene Dreh- und Interviewsituationen nachgestellt. Zudem konnten Absprachen mit einem an diesem Tag anwesenden Organisatoren des Sportevents getroffen werden. Die Gruppe erhielt vollste Unterstützung durch die Veranstalter und bekam freien Zugang zu allen Bereichen des Events.

Am dritten und vierten Projekttag wurde auf dem Event, wie im Vorfeld geplant, von den Gruppen gefilmt. Die Teilnehmer fanden sich gut in ihre Aufgaben ein und arbeiteten mit viel Engagement und Disziplin. Das Ende der Drehtage bildete eine kurze Reflexion der Dreharbeiten.

Am fünften und sechsten Projekttag fand der Filmschnitt statt. Dabei sollte jede Gruppe ihre Aufnahmen sichten und dann einen zweiminütigen Rohschnitt erstellen. Die Rohschnitte wurden anschließend zu einem eigenständigen Film zusammengefügt. Nachdem der Rohschnitt fertig war, machte sich ein Teil der Gruppe daran GEMA-freie Musik aus dem Internet zu suchen, die unter Bildsequenzen im Film gelegt werden sollte. Der andere Teil der Gruppe schrieb einen Kommentartext, der dann von zwei Teilnehmern eingesprochen und ebenfalls in den Film eingefügt wurde.

Am Ende des Seminars stand eine ca. sechsminütige Dokumentation des Sportevents "Freeway Cup 2014", der beim Lernsender NRWision eingereicht wurde und außerdem auf der Homepage der Medienwerkstatt und dem Youtube-Kanal der Veranstalter zu finden ist.