Umsetzung des Projektes

1. Aktivitäten und Ergebnisse: Aufzählung und Erläuterung der wichtigsten Aktivitäten und Ereignisse im Berichtszeitraum.

In der Theatergruppe haben wir uns intensiv mit der Rollenfindung und dem Thema "sinnvolle Smartphonenutzung" beschäftigt. Die Kinder konnten selbst spielerisch ihre Rolle entwickeln, und somit die Bewohner des erfundenen "Wurzellandes" und das Land selbst aktiv mit gestalten. Auch die Gestaltung ihres Kostüms konnten sie aktiv beeinflussen, dadurch dass die Kostüme zum Teil nach ihren Wünschen geschneidert wurden.

Durch Improvisationen haben die Kinder das kurze Theaterstück mit entwickelt und so gelernt, wie ein Theaterstück vom Anfang bis zum Ende entsteht. Die Improvisationen und Gespräche rund ums Smartphone haben geholfen mit der Problematik dort anzusetzen, wo die Kinder wirklich eigene Berührungspunkte haben mit dem Gerät.

Ein besonderes Highlight war die Film AG: Die Kinder haben sowohl die Filme entwickelt als auch als Kamera -bzw. Tontechniker agiert. Außerdem standen sie als Darsteller vor der Kamera. Lange war ihnen nicht klar, wie die Filme in das Theaterstück eingebunden werden würden, weil es einfach zu abstrakt war, und es gab ein großes Aha-Erlebnis beim ersten Durchlauf. Bis zur letzten Minuten haben wir gemeinsam Text geübt, für die Kinder mit Migrationshintergrund war dies eine große Herausforderung.
Die Premiere war von Familienangehörigen und Freunden gut besucht und natürlich der Höhepunkt des Projekts. Die Kinder wurden geschminkt und waren sehr zufrieden mit den Vorbereitungen und auch der Vorführung.
Da im Theaterstück mit modernen "Selfies" gearbeitet wurde, haben wir nach dem Aufführung in der Kulisse vom Wurzelland eine Fotoaktion mit einer "oldschool" Polaroid Kamera durchgeführt. Die Kinder konnten so eine schöne Erinnerung an eine interessante und lehrreiche Zeit mit nach Hause nehmen.

2. Vergleich Planung und Durchführung: Vergleich der im Berichtszeitraum durchgeführten Maßnahmen mit den im bewilligten Antrag gemachten Angaben; Nennung von Gründen für Abweichungen.

Die Planung hat gut funktioniert. Wir haben uns regelmäßig wie geplant getroffen.

3. Erreichen der angestrebten Ziele. Können nach dem derzeitigen Stand die ursprünglich angestrebten Ziele erreicht werden?

Da das Projekt nach den drei Monaten bereits beendet ist kann ich sagen dass die Ziele erreicht wurden - gemeinsam mit den Kindern wurde ein schönes Stück entwickelt und mit den geplanten Filmen zusammen erfolgreich aufgeführt.

4. Änderung des Mittelbedarfs: Hat sich der Mittelbedarf gegenüber der Bewilligung wesentlich geändert (werden die bewilligten Mittel annähernd verwendet oder wesentlich unterschritten)?

Anfangs war nicht klar ob wir für die Dreharbeiten einen anderen Drehort als den offenen Ganztag benötigen, dies war aber nicht der Fall, so dass wir vor Ort bleiben konnten. Außerdem war geplant, die Fahrten zur Freilichtbühne mit dem Taxi zurück zu legen, aber das Taxi kam leider nicht weil es uns vergessen hatte. Somit kamen die einkalkulierten Fahrtkosten nicht zustande. Dies ist die einzigen Abweichungen im Mittelbedarf.

5. Darstellung der Zusammenarbeit zwischen Letztzuwendungsempfänger und weiteren Bündnispartnern.

Die Proben fanden in den Räumen des offenen Ganztags statt. Die Mitarbeiterinnen haben die organisatorischen Tätigkeiten (z.B. Verteilen der Elternbriefe und anderen Absprachen mit den Eltern, Hilfe z.B. beim Aufbauen der Kulissen etc.) mit getragen. Die Freilichtbühne hat ihren Techniker zur Unterstützung und Einrichtung der vereinseigenen Technik abgestellt, der somit die Proben auf der Bühne der Freilichtbühne und auch die Aufführung begleitet hat.

6. Aufzählung aller im Berichtszeitraum durchgeführten Maßnahmen mit kurzer Darstellung der Teilnehmerstruktur (Zielgruppen, Anzahl der Teilnehmer je Zielgruppe) sowie der Berücksichtigung sozialräumlicher Gegebenheiten.

Es war ein relativ kurzes und übersichtliches Projekt. Das Projekt bestand aus der

- Theatergruppe: 11 Kinder zwischen 7 und 10 Jahren,
- Filmgruppe: 7 Kinder zwischen 7 und 10 Jahren.

In allen Gruppen waren Kinder mit Migrationshintergrund vertreten.