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Video - „Wir machen nicht nur Krach!“

Im Rahmen des Projekts „Wir machen nicht nur Krach“ wurde mit vier Jugendlichen aus Wehdem/Stemwede ein Video produziert. Neben Szenen, die einen Eindruck vom Skaten vermitteln sollen, verdeutlicht der Film, welche Motivation hinter den teilweise halsbrecherisch anmutenden Tricks steht – eigene Grenzen kennen zu lernen und Fähigkeiten immer weiter zu perfektionieren.

Beim ersten Treffen wurde die Zielsetzung des zu produzierenden Videos erläutert und mit den Jugendlichen zusammen ein Konzept entwickelt, wie diese zu realisieren sei. Neben Fahr-Szenen sollten Interviews mit den Jugendlichen selbst, sowie Reaktionen von Passanten gefilmt werden. Weiterhin wurde eine Vorauswahl hinsichtlich der Drehorte getroffen. Es fiel auf, dass die Jugendlichen genaue Vorstellungen über das zu drehende Material hatten - kursieren doch in Skater-Kreisen Videos, an denen die Jugendlichen sich orientierten.

Aufgabe der medienpädagogischen Betreuung war es an dieser Stelle, die Skater etwas auszubremsen, da die uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten eher begrenzt waren. Damit ist gemeint, dass der Aufbau eines Filmsets und der Einsatz von mehreren Kameras nicht zu realisieren war.

Eine Woche später wurden dann erste Szenen in Stemwede und Umgebung, sowie in einer Skate-Halle in Minden gedreht. Obwohl diese Halle seit ca. eineinhalb Jahren nicht mehr offiziell betrieben wird, ist sie doch ein Szene -Treffpunkt für Minden und die weitere Umgebung. Schwierigkeiten gab es hier aufgrund der unzulänglichen Lichtverhältnisse, denn der Strom wurde mit dem Auszug der ehemaligen Betreiber ebenfalls abgestellt. Die Außenaufnahmen in Diepholz, Lübbecke sowie in Wehdem und Umgebung verliefen, bis auf einen verstauchten Knöchel, ohne weitere Schwierigkeiten.

Hinsichtlich der Kameraführung wurde schnell klar, dass mit konventionellen Methoden (Schwenks vermeiden, mit Stativ arbeiten, etc. ) wenig auszurichten war. Alle Aufnahmen, mit Ausnahme der Interview-Szenen, wurden mit einer Handkamera gefilmt; viele Aufnahmen wirkten aus konventionellen Perspektiven kaum bis gar nicht und mussten auf andere Weise wiederholt werden.

Teilweise musste auch von ursprünglich geplanten Drehorten abgewichen werden, andere Aufnahmen wurden dafür spontan gemacht. Weil nicht jeder Trick gleich beim ersten Mal befriedigend realisiert werden konnte, nahm diese Phase besonders viel Zeit in Anspruch.

Während die Interviews mit den Skatern selbst relativ reibungslos verliefen, fiel es schwer, Passanten zu finden, die sich bereit erklärten, vor der Kamera ihre Einschätzung von dieser Sportart kund zu tun.

Man einigte sich darauf, das ursprüngliche Konzept zu ändern; statt die Reaktionen von Passanten in den Film einzubauen, sollten diese als Gegenpol mit dem eigentlichen Film auf einer V-CD zu sehen sein. Gedreht werden sollte bei der zum Projekt gehörenden Veranstaltung.

Nach Abschluss der Drehphase wurde der Film mit medienpädagogischer Unterstützung von den Jugendlichen digital bearbeitet. Das Material, welches vorher sehr umfangreich erschien, stellte sich nun in einem neuen Licht dar; sämtliche Skate-Szenen wurden extrem gekürzt, was aufgrund der nun schnellen, harten Schnitte die Dynamik des Skatens in den Film hinein transportierte. Weiterhin wurden von den Jugendlichen ausgewählte Musiktitel passend zur Bildebene bearbeitet. Schließlich wurden an einigen Stellen noch leichte Korrekturen bzgl. der Farben und der Audiospur vorgenommen. Es entstand eine 4minütige Clipversion.

Weitere Aufnahmen wurden auf den Projektveranstaltungen gemacht, die die Reaktionen der Besucher festhalten. Die Ergebnisse sind auf einer DVD festgehalten und können darüber hinaus auf dieser Webseite unter dem Menüpunkt "Ergebnis" als Streaming-Video angesehen werden.


































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